Gegen Abschiebungen, Rassismus, Faschismus und Krieg, Bleiberecht und gleiche Rechte für Alle

 Bitte besuchen Sie diese Seite bald wieder. Vielen Dank für ihr Interesse!

Italien: Regierung Meloni ruft wegen Zahl Schutzsuchender Notstand aus. Ihre Politik hat ihn verursacht.


Massaker an Migranten wurde vor allem auf spanischem Boden in Melilla verübt ND 10.Nov 22


Moderne Sklaverei in Spaniens Landwirtschaft: Leichen im Olivenhain?
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Ich habe schlechtere Siedlungen als in Flüchtlingscamps gesehen", sagt der Professor von der New York University School. ...

Da sich die Arbeitsministerin Yolanda Díaz verstärkt der Zustände auf dem Land angenommen hat, führt das auch zu massiven Angriffen gegen sie. Es gibt seit langem auch Morddrohungen gegen die Chefin der Linkskoalition "Unidas Podemos" (UP).
Die derzeit beliebteste Politikerin in Spanien hat erklärt, dass sie "von produzierenden Sektoren in diesem Land mit dem Tode bedroht wurde, weil es ihnen nicht gefällt, dass Arbeitsinspektionen durchgeführt werden." heise tp 29.Sept 2022

PRO ASYL: Die Nacht von Farmakonisi: »Wir bleiben an der Seite der Betroffenen



...Späte Gerechtigkeit für die 16 Überlebenden, die wir unmittelbar nach dem Unglück und über die folgenden Jahre begleitet haben

Liebe Freundinnen und Freunde,
In der stürmischen Nacht des 20. Januar 2014 trifft die griechische Küstenwache in der östlichen Ägäis auf einen Kutter mit Flüchtlingen aus Syrien und Afghanistan. Bei den Versuchen, das Boot zurück in Richtung Türkei zu schleppen, sinkt es. Acht Kinder und drei Frauen ertrinken vor der Insel Farmakonisi. Warum ich das jetzt erzähle?
Acht Jahre nach dieser Katastrophe urteilte dieses Jahr der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte endlich: Griechenland ist verantwortlich für den elffachen Tod.
Späte Gerechtigkeit für die 16 Überlebenden, die wir unmittelbar nach dem Unglück und über die folgenden Jahre begleitet haben: Wir sind mit ihnen durch alle juristischen Instanzen gegangen, haben Anwält*innen, Dolmetscher*innen und Gutachten finanziert und nach langen Verhandlungen erreicht, dass einige von ihnen mit humanitären Visa zu ihren Angehörigen nach Deutschland gelangen konnten.
Wir kämpfen für die Rechte von Geflüchteten
JEDE SPENDE HILFT!
Seit vielen Jahren kämpft PRO ASYL gegen Angriffe auf das Leben, die Menschenrechte und Menschenwürde Geflüchteter - auf allen Ebenen. Mit diesem Urteil ist uns ein Erfolg gelungen, der beispielhaft für unsere Arbeit steht.
Fest steht aber auch: Dieser Erfolg ist ein gemeinsamer Erfolg, denn unser Engagement ist nur durch Eure Unterstützung möglich. Ich freue mich deshalb über jede Spende oder Mitgliedschaft. Für ein Europa, das die Rechte und die Würde ALLER Menschen achtet. Vielen Dank!


Karl Kopp, Leiter der Europa-Abteilung von PRO ASYL



Geflüchteter als Schmuggler verurteilt ND 28.Sept 2022
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Wie viele es sind, und ob die Zahl der wegen Schmuggel vor Gericht stehenden Geflüchteten mit der aktuellen griechischen Regierung zugenommen hat, lässt sich nicht genau sagen. Lokale NGOs können dem »nd« keine genaue Auskunft geben. Laut Pro Asyl und Angaben des griechischen Justizministeriums bildet diese Gruppe im Jahr 2019 die zweitgrößte Gruppe der Inhaftierten in Griechenland. Fest steht, dass unter der Mitte-rechts-Regierung von Kyriakos Mitsotakis die Asylanträge schneller bearbeitet werden – nicht unbedingt zum Vorteil der Antragsteller*innen, denn die Zahl der abgelehnten Anträge steigt. Auch Sabetara hat bereits einen erhalten.


Griechenland: Wie autoritär ist Mitsotakis?
... Kein akademisches Asyl mehr ...

Am Freitagabend gab es in Thessaloniki an der Aristoteles Universität ein Konzert, organisiert von Studentengruppen, die gegen die ständige Polizeipräsenz auf dem Campus protestieren. Videos zeigen, wie die Einsatzpolizisten in das Publikum, eine Menge von rund 5.000 Personen massenhaft Tränengasgranaten und Blendgranaten werfen. Auch die Bühne wurde unter Beschuss genommen.
Einen Tag später dementierte die Polizei den Vorfall. Es sei keine einzige Granate ins Publikum geworfen worden, heißt es.

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Athen: 150.000 Migranten an Grenze abgewiesen
Athen. Der griechische Grenzschutz hat in diesem Jahr nach Regierungsangaben bereits mehr als 150.000 Migranten an der Einreise nach Griechenland gehindert. »Seit Anfang des Jahres wurde die Einreise von 154.102 illegalen Migranten abgewehrt«, sagte Migrationsminister Notis Mitarachi am Sonntag der Tageszeitung Eleftheros Typos. Allein im August versuchten demnach rund 50.000 Menschen, »illegal« nach Griechenland zu kommen. Erst im August kündigte die Regierung Pläne an, eine 40 Kilometer lange Mauer entlang der griechisch-türkischen Grenze bei Evros um weitere 80 Kilometer zu verlängern. Griechenland steht wegen illegaler »Pushbacks« an seinen Grenzen immer wieder in der Kritik. Wie mehrere Berichte belegen, ist auch die EU-Agentur Frontex an den völkerrechtswidrigen Maßnahmen beteiligt. (AFP/jW 6.Sept 22)


Drama um Geflüchtete in Griechenland heise tp 20.Aug 22


Niemand kam zu Hilfe
Tödliche Attacke auf nigerianischen Straßenhändler sorgt in Italien für Entsetzen ND 2.Aug 22


Es ist ein strukturelles Problem - Gespräch mit Cornelia Ernst, für die Fraktion The Left im Europaparlament zur Kriminalisierung von Fluchthilfe


Wir hören nun ein Gespräch mit Cornelia Ernst, für die Fraktion The Left im Europaparlament..sie war vom 2.-4.juni in Riace in Kalabrien im äussersten Südosten Italiens, um den ehemaligen Bürgermeister Domenico Lucano in seinem Kampf für eine bessere Flüchtlingspolitik zu unterstützen. Lucano hatte in seinem von Entvölkerung geprägten Dorf Riace viele Migrant*Innen angesiedelt. Dafür hatte er 2017 den Dresdner Friedenspreis erhalten. 2021 wurde er wegen Begünstigung illegaler Einwanderung zu 13 Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt, gegen die er in Berufung gegangen ist. In Riace hat eine dreitägige Solidaritätsveranstaltung stattgefunden, in der es um das Modellprojekt Riace und das strukturelle Problem der Kriminalisierung von Fluchthilfe ging..


Delegation unterstützt ehemaligen Bürgermeister von Riace und Flüchtlingshelfer gegen seine Kriminalisierung ND 7.Juni 22


Kriminalisierung Geflüchteter
Freiheit für Vater von totem Flüchtlingskind
Richter auf Samos widersprechen »absurder« griechischer und EU-Gesetzgebung jW 21.Mai 22


13 Jahre Haft weil er Geflüchtete willkommen hiess

Er habe Italien mit Migrant*innen bevölkert, weswegen er nun für 13 Jahre hinter Gitter muss. Bürgermeister Domenico Lucano hat Hunderte Geflüchtete ins süditalienische Riace geholt, ihnen Arbeit vermittelt und so dem sterbenden Städtchen erfolgreich neues Leben eingehaucht.
Damit habe er Schwachstellen in einem von Ausgrenzung geprägten System aufgezeigt, erklärt Federico Dolce von der «Free Mimmo»-Kampagne und fordert im Fall Lucano Freispruch auf ganzer Linie


Flucht in die EU

Pushbacks und Tod

EU-Abschottung in Zahlen: Mehr Tote und zahlreiche Fälle gewaltsamen Zurückdrängens an Grenzen


Die Zahlen sind drastisch und zeigen doch nur die Spitze des Eisbergs. Im vergangenen Jahr sind bei dem Versuch, Spanien auf dem Seeweg zu erreichen, mindestens 4.404 Menschen ums Leben gekommen. Fast doppelt so viele wie 2020 – damals seien 2.170 Asylsuchende gestorben, teilte das Hilfswerk »Caminando Fronteras« am Montag mit. So viele Todesopfer wie 2021 habe es noch nie gegeben. 11.901 Asylsuchende wurden an der EU-Außengrenze und innerhalb der Union gewaltsam zurückgedrängt (»Pushbacks«). Das berichtete das Portal Infomigrants am Dienstag unter Berufung auf einen von dem länderübergreifenden Netzwerk Protecting Rights at Borders veröffentlichten Bericht. ...

 


Italien schickt die SEA-EYE 4 mit 800 geretteten Menschen nach Trapani 6.Nov 21

 


Lager der Schande abgebrannt

Griechenland: Feuer in Geflüchtetencamp auf Samos. Regierung eröffnet neue Containersiedlung. NATO-Draht und Ausgangssperre jW 21.Sept 21


Baskischer Grenzfluss Bidasoa wird zur tödlichen Falle

Angesichts verschärfter Kontrollen an der Grenze nehmen Migranten auf dem Weg nach Frankreich die gefährliche Route im Norden Spaniens und riskieren dabei ihr Leben ND 29.Aug 21


DER „MORIAKOMPLEX“
VERANTWORTUNGSLOSIGKEIT, UNZUSTÄNDIGKEIT
UND ENTRECHTUNG FÜNF JAHRE
NACH DEM EU-TÜRKEI-ABKOMMEN UND DER
EINFÜHRUNG DES HOTSPOT-SYSTEMS
Eine Studie von Maximilian Pichl im Auftrag von
medico international

5 Jahre EU-Türkei-Deal - Der Moria-Komplex



Solidarität ohne Grenzen - No Border Kitchen / Lesvos

Wir sind “Solidarität ohne Grenzen” – eine Gruppe von Menschen, die sich gegen die menschenverachtende Asylpolitik Europas positioniert und zusammen für ein grenzenübergreifendes und solidarisches Miteinander einsteht.
Mit diesem Podcast möchten wir eine Plattform gestalten, in der Menschen, die an den EU-Außengrenzen gewaltvoll festgehalten werden, zu Wort kommen können. Dabei soll es vor Allem darum gehen, wie sich Menschen, die erst kürzlich nach Europa gekommen sind selbst organisieren, (in Gruppen) aktiv sind, sich vernetzen und so ihre Lebensrealitäten mitgestalten. ...


»Wir sind angekommen!«

Zapatistas betreten europäischen Boden und benennen den Kontinent in »Rebellisches Land« um

Schallkanonen gegen Geflüchtete - ein Interview mit Matthias Monroy

 

Die Türsteher Europas: Griechenland stuft Türkei als sicheren Drittstaat ein

Griechenland wertet die Türkei in Zukunft als sicheres Drittland für Geflüchtete aus Syrien, Afghanistan, Pakistan, Bangladesch und Somalia. Das haben Außen- und Asylministerium Anfang Juni gemeinsam entschieden.

Wir sprachen mit Karl Kopp von Pro Asyl über die Folgen dieser Einstufung für Geflüchtete, die Rolle der EU bei dieser Entscheidung und ob die Türkei überhaupt als sicherer Drittstaat gesehen werden kann.


Pressemeldung: Abschließendes Urteil gegen die Vial 15 von   der Solidaritätskampagne #FreeTheMoria6 und You cant evict  Solidarity 

         

Heute, am 29. Juni 2021, wurden alle Angeklagten vom Vorwurf der Brandstiftung mit Gefährdung von Menschenleben im Hotspot Lager Vial auf Chios freigesprochen! Vier Personen wurden von allen Anklagepunkten freigesprochen, acht Personen wurden wegen Widerstand und den Ausschreitungen im Camp         sowie eine Person wegen Zerstörung öffentlichen Eigentums verurteilt. Einer der Angeklagten wurde am ersten Tag vom       Verfahren ausgeschlossen, weil er minderjährig ist. Eine weitere Person       konnte nicht aufgefunden und verhaftet werden und war daher bei der       Verhandlung nicht anwesend. Die neun Personen, die verurteilt wurden,       erhielten eine Bewährungsstrafe von 3,5 Jahren, gegen die die   Anwälte Berufung einlegen werden. Alle 15 Personen werden nun   zurück nach Athen und Chios überstellt und dann, teilweise auf   Bewährung,  freigelassen.

Alle Angeklagten, die nun offiziell von den Brandstiftungsvorwürfen freigesprochen wurden, wurden jedoch 14 Monate in Untersuchungshaft festgehalten und neun von ihnen sind immer noch nicht von allen Vorwürfen freigesprochen. Und das,      obwohl die Staatsanwaltschaft während des gesamten Verfahrens keine     stichhaltigen Beweise für die Schuld der Angeklagten vorlegen konnte  und sich bei der Verurteilung auf die fragwürdige Identifizierung eines Mitarbeiters einer Sicherheitsfirma des Lagers Vial stützte. Auch der 15. Angeklagte – der von der Asylbehörde offiziell als minderjährig anerkannt wurde – blieb 14 Monate in      Untersuchungshaft, obwohl die maximale Dauer der Untersuchungshaft für Minderjährige in Griechenland sechs Monate betragen darf. Er  wurde schließlich entlassen, wartet aber immer noch auf seinen Prozess vor einem Jugendgericht.

Das Gerichtsverfahren war Folge von Verhaftungen im Zusammenhang von Proteste von Lagerbewohner*innen gegen die katastrophalen Lebensbedingungen im Hotspot-Lager Vial. Die  Proteste  fanden im April 2020 statt, nachdem über das Lager Vial eine Ausgangssperre verhängt worden war, ohne dass die Bewohner*innen ausreichend mit dem Nötigsten versorgt wurden. Die Wut der      Menschen im Lager brach sich Bahn, als eine irakische Frau in einem      Isolationscontainer starb, ohne ausreichend medizinisch behandelt worden zu sein.

Der Prozess war von Unregelmäßigkeiten durchzogen. Zunächst erschien der Security Mitarbeiter, Hauptzeuge der Staatsanwaltschaft, nicht vor Gericht. Er behauptete, die Angeklagten erkannt zu haben, obwohl es dunkel war und die      Menschen im Lager aufgrund von Corona und wegen des starken Rauchs und      Tränengases ihre Gesichter verdeckt hatten. Als er am nächsten Tag  endlich im Gericht eintraf und vernommen wurde, führten die Richter  ein höchst fragwürdiges Identifizierungsverfahren durch: Sie riefen die zehn Angeklagten, die der Zeuge angeblich erkannt hatte,  namentlich auf und forderten sie nacheinander auf, sich zu erheben und ihre medizinischen Masken abzunehmen. Der Zeuge bestätigte      lediglich jedes Mal, dass er sie wiedererkennen würde und musste  sie  somit nicht eigenständig identifizieren. Gleichwohl sagte er aus, die Angeklagten nicht beim Legen von Feuer gesehen zu haben. Der zweite Zeuge der Staatsanwaltschaft konnte keinen der Angeklagten  identifizieren.

Dank der Verteidiger konnte gezeigt werden, dass  die Vorwürfe unplausibel und wenig fundiert waren. Auch ist es der Solidarität und den Bemühungen der Zeug*innen der Verteidigung zu verdanken – Personen, die zur Zeit des Brandes mit den Angeklagten im Lager Vial gelebt hatten und viermal auf eigene Kosten zur Aussage nach Lesvos reisten – dass der Hauptanklagepunkt schließlich     fallen gelassen wurde. Zwei der Verteidiger erklärten:

"Wir freuen uns sehr über das Ergebnis. Wir sind stolz, dass wir das Gericht dazu gebracht haben, unsere Bitten um einen fairen Prozess anzuhören und hoffen, dass dies keine Ausnahme bleibt, sondern von nun an die Regel sein wird. Trotzdem sind wir traurig darüber, dass diese Menschen für ein Verbrechen,      das sie nicht begangen haben, eineinhalb Jahre in Untersuchungshaft saßen. Wir wünschen ihnen eine bessere Zukunft in Griechenland mit Gerechtigkeit und Solidarität."

Dimitris Choulis, Human Rights Legal Project       Sámos       und Alexandros Georgoulis


Der Prozess reiht sich ein in eine Geschichte von Gerichtsverfahren gegen Migrant*innen, die sich gegen die  unmenschliche Behandlung, der sie auf den griechischen Inseln ausgesetzt sind, wehren. Nur zwei Wochen zuvor wurden die Moria6 in einem unfairen Prozess mit fadenscheinigen Beweisen verurteilt,  das   Lager Moria auf der Insel Lesbos angezündet zu haben.

Während die Geflüchteten verurteilt wurden, wurde niemand für den Tod der Frau im Lager Vial und all die  unbekannten Todesfälle in weiteren Lagern und auf See zur Verantwortung gezogen. Stattdessen sind es wieder Geflüchtete, die zu Sündenböcken für die unmenschliche Politik der Einsperrung in Lagern und Gefängnissen gemacht werden. Das eigentliche Verbrechen, Menschen in unerträgliche Lebensbedingungen zu zwingen und sogar ihren Tod in Kauf zu nehmen, wird von keinem Gericht angerührt.  Das Problem sind nicht die selbstorganisierten Proteste gegen diese Repression und die Lagerstrukturen. Das Problem ist die Existenz der  Lager!


Bewaffneter Überfall von bezahlten Schlägern auf Streikposten bei Fedex-Zampieri in Lodi: Ein Arbeiter wurde am Kopf verletzt / italienweiter Logistikstreik am 18. Juni / Demonstration am 19. Juni in Rom / Kampagne für den Boykott von FedEx  
Am 11. Juni um 1 Uhr nachts wurde der Streikposten vor Fedex in Lodi von ca. 50 Männern mit Stöcken, Steinen und Flaschen angegriffen. 10 Minuten konnten die Schläger auf die unbewaffneten Arbeiter einprügeln, während die Polizei daneben stand und nicht eingriff. Fedex hat das wegen seiner Kampfkraft legendäre Warenlager in Piacenza geschlossen… Siehe dazu das Video des Überfalls und einige Kurz-Übersetzungen:


EU-Abschottung - Unmenschliches Treiben

EU kritisiert Griechenland für Attacken auf Flüchtlinge mit Schallkanonen. Athen kümmert das wenig

... Am Grenzfluss Evros sind hohe Mauern und messerscharfe Drahtsperren aus dem Boden gewachsen, die berüchtigte Spezialtruppe MAT schießt bisweilen auch scharf auf Familien, die in Schlauchbooten oder schwimmend den Weg nach Europa suchen. Zudem seit mehr als zwei Jahren im Einsatz: die in den USA entwickelten Schallkanone »Long Range Acoustic Device« (LRAD), die bei Kindern das Trommelfell platzen und Erwachsene vor Schmerzen zu Boden sinken lässt....

Prozess um Brand im Lager Moria: Geht es nur um Sündenböcke? Mutmaßliche Brandstifter stehen im griechischen Chios vor Gericht. Obwohl viele Fakten unklar sind und die Prozessordnung verletzt wurde, bleibt die Presse außen vor. Was steckt dahinter? heise tp 12.Juni 21                

No more Morias!  Free the Moria 6!

Janine Wissler: "Auf dem Rückweg nach zwei Tagen auf Lesbos. Meine erste Auslandsreise als Parteivorsitzende.  

Mit einer kleinen Delegation von LINKEN-Abgeordneten aus dem Europaparlament, dem Bundestag und der Bremischen Bürgerschaft habe ich das Geflüchtetenlager Kara Tepe und das abgebrannte Lager Moria besucht, mit Geflüchteten, NGOs, Hilfsorganisationen, Rechtsanwälten, medizinischen Kräften  und Journalistinnen gesprochen.

Wir hatten Termine mit dem Bürgermeister von Mytilini, mit Frontex und dem Abgeordneten unserer Schwesterpartei Syriza.

Zwei sehr eindrucksvolle Tage, an dem wir uns ein Bild vor Ort machen konnten, und Solidarität zeigen wollten, damit die Menschen, die in den Lagern an den Außengrenzen Europas festsitzen, nicht vergessen werden."


27.Mai 21: Zweiter Tag aus Lesbos mit Linken-Delegation

Zweiter Tag auf Lesbos mit Janine Wissler, Sofia Leonidakis, Clara Bünger und Gökay Akbulut. Heute haben wir Gespräche mit Aktivist*innen der Selbstorganisation Lesvos Solidarity, Anwält*innen der Rechtsberatung HIAS, Ärzt*innen von Ärzte ohne Grenzen und Stratis Kytelis, dem Bürgermeister von Lesbos, geführt.
In den Gesprächen ging es um die Pläne ein neues, geschlossenes Lager für 3.000 bis 5.000 Menschen, etwa 30 Kilometer von Lesbos’ Hauptstadt Mytilene mitten im Nirgendwo zu errichten, wo diese fernab von Stadt und Tourismus unsichtbar hinter kameraüberwachten Zäunen leben sollen. Schlimm ist auch die Aussicht, dass #KaraTepe das sogenannte Übergangslager, das jetzt schon seit sieben Monaten existiert, auch den Winter über noch genutzt werden soll.

Die medizinische und psychologische Versorgung der mehr als 6000 Menschen in #Moria 2 ist völlig unzureichend, das ist bekannt. Die Ärzt*innen von Ärzte ohne Grenzen haben uns von 49 dokumentierten Suizidversuchen unter Kindern in #Moria2 und Kara Tepe alleine in diesem Jahr berichtet. Das zeigt, wie verzweifelt und hoffnungslos die Menschen dort sind. Niemand sollte unter diesen Umständen zu leben gezwungen sein!

Das selbstorganisierte Camp #Pikpa hingegen, dass acht Jahre lang von Lesvos Solidarity - Pikpa autonom organisiert wurde und ein selbstbestimmter, emanzipativer Schutzraum für besonders verletzliche geflüchtete Menschen war, wurde letzten Oktober geräumt. Stattdessen setzt die EU weiter auf Lagerpolitik und stellt diese als alternativlos dar. Umso wichtiger ist, dass wir weiterhin hinschauen und dagegen halten, wenn die EU versucht, das Leid der Menschen unsichtbar zu machen und zu normalisieren.
Wir fordern weiterhin die Auflösung der EU-Hotspots und selbstbestimmte, würdevolle Unterbringungen für diese Menschen!

#Lesbos #refugeesGr #LeaveNoOneBehind







146 Jahre Haft, für Schutzsuchenden auf Lesbos

Weil er sich und die anderen Leute im Boot retten wollte und zum Steuer griff wurde der Schutzsuchende Mohamad H am 13. Mai auf Lesbos zu 146 Jahren Haft verurteilt. Borderline Europe betreut den Fall, der leider exemplarisch für viele andere steht und wir haben die Pressemitteilung vertont.


Lage in Flüchtlingslager dramatisch

Geflüchtete aus Kara Tepe wenden sich mit Brief an Öffentlichkeit und warnen vor »Explosion«


Geflüchtete berichten: Trotz Epilepsien und Lähmungen: Die griechische Regierung bringt besonders schutzbedürftige Flüchtlinge in ein unbewohnbares (Internierungs-) Lager

... besteht die Gefahr, dass die Familie in die Türkei zurückgeschickt wird oder illegal weiter in Griechenland lebt. Ohne Papiere und ohne Zugang zur Gesundheitsversorgung.


Live aus Athen, Griechenland: Isabel Schayani über die Lage von anerkannten Geflüchteten, die die überfüllten Lager auf den Inseln verlassen durften. Allein in Athen sollen 30.000-40.000 Menschen buchstäblich auf der Straße leben.

 

Unterstützung von Flüchtenden an der italienisch französischen Grenze

 

Auf den Fluchtrouten ist die Situation für Flüchtende nicht erst seit der Pandemie äußerst prekär. Die hallische Gruppe "Direct Support", macht sich deswegen morgen auf nach Ventimiglia an der italienisch französischen Grenze. Sie wollen Flüchtende unterstützen mit warmen Mahlzeiten, Informationen und Handyladestationen. Wir haben mit Brigitte von Direct Support Halle gesprochen über die Unterstützung ihrer Gruppe und Kritik an der europäischen Migrationspolitik.


Illegale Push-Backs an der italienisch-französischen Grenze: "Was geht hier eigentlich mitten in Europa?"

Die Stadt Ventimiglia nahe der französisch-italienischen Grenze ist ein Migrationshotspot in Europa. Tagtäglich gibt es illegale Push-Backs durch die französische Grenzpolizei, bei der Menschen am Grenzübertritt gehindert, eingesperrt und nach Italien abgeschoben werden. Durch verstärkte Kontrollen an der Grenze, neue transnationale Polizeikooperation und COVID-Restriktionen gelingt immer weniger Menschen die Weiterreise nach Frankreich.


EU-Abschottungspolitik - Abschreckung mit System

Spanien: 2020 so viele Flüchtlinge auf Seeweg gestorben wie nie.


Spanien: Proteste gegen die Verhaftung von Pablo Hasel weiten sich aus                    

Trotz Kältewelle: Griechenland verweigert anerkannten Geflüchteten Schutz heise tp 18.Febr 21   Malakasa, Ritsona bei Chalkida .....


Gedenken am 7.Jahrestags der Ermordung von 15 Flüchtenden durch abknallen mit Gummigeschossen und ertrinken lassen durch spanische Polizei


El grupo parlamentario confederal sigue respondiendo a las principales demandas que realizan las organizaciones sociales al cumplirse el pasado fin de semana el séptimo aniversario de la muerte de al menos 15 personas migrantes en la playa de El Tarajal


Este último fin de semana, en concreto el sábado día 6, se ha cumplido el séptimo aniversario de la muerte de al menos 15 personas migrantes que, en 2014, intentaban llegar a Ceuta a través de la playa de El Tarajal. Una más desapareció y otras 23 fueron devueltas de forma ilegal a las autoridades marroquíes. Agentes de la Guardia Civil usaron material antidisturbios y dispararon pelotas de goma contra estas personas cuando se encontraban en el mar para tratar de evitar su llegada a las costas. ...

Antirassimus International: Antirassistisches Programm der CUP CATALUNYA

https://perguanyar.cat/

integrationsplan - öffentliche staatliche unterstützung der geflüchteten - ende der abschiebungen - ende der diskriminierungen und kriminalisierungen - abschaffung der sonder- ausländergesetzes - gleicher zugang zur gesundheitsversorgung - gleiche tarife und arbeitsbedingungen - für eine antirassistische kultur- , bildungsarbeit und representation der migrantenInnen und geflüchteten in der verwaltung


Mytilini. Die Bedingungen im Geflüchtetenlager Kara Tepe auf der griechischen Insel Lesbos werden immer unerträglicher. Nach einem schweren Wintereinbruch und Tiefstwerten unter dem Nullpunkt erreicht die Lage an der EU-Außengrenze ein akut lebensbedrohliches Niveau. Die Hilfsorganisation Medico international warnte in der Nacht auf Montag via Twitter: »Es ist saukalt, die Leute frieren und haben nichts zu heizen.« Demnach besteht das Lager zu etwa 50 Prozent aus Sommerzelten, die mittlerweile komplett durchnässt seien. 800 Heizgeräte funktionierten nicht, weil es keine eigenen Generatoren gebe und der Strom nicht ausreiche.

Insgesamt leben etwa 17.000 Geflüchtete, etwa 30 Prozent von ihnen Kinder, in Lagern auf den griechischen Inseln; 7.000 von ihnen in Kara Tepe, das unter Lockdown steht. Das nach dem Brand in Moria erweiterte Lager war von Beginn an völlig unzureichend ausgestattet. In den vergangenen Monaten kamen Regen, Kälte und jetzt Schnee hinzu.

In Deutschland wären etliche Länder und Kommunen bereit, deutlich mehr Menschen als bislang aufzunehmen. Das allerdings verhindert Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU). Er besteht darauf, dass andere europäische Länder sich an der Aufnahme von Geflüchteten aus Griechenland beteiligen. (jW,19.1.21)


  1. Aktueller Bericht vom Dunja Collective: Von Europa vergessen - die Katastrophe von Moria 2/Kara Tepe - 7400 Menschen ohne beheizbare menschenwürdige Unterkunft - ohne warmes Wasser - Neues Lager geplant inklusive Abschiebeknast

Meer des Grauens

Keine Menschenrechte in der Ägäis: Athen setzt Asylrecht außer Kraft. EU-Agentur Frontex beteiligt sich an Pushbacks


Festung Europa - Das nächste Lampedusa

Spanien: Immer mehr Geflüchtete erreichen Kanarische Inseln


"Glaube an Demokratie und die Menschlichkeit von Politiker*innen verloren" - ein Bericht von der Insel Chios

Eine Aktivistin der Seebruecke - Initiative las anlässlich einer Kundgebung in Dresden folgenden Brief vor.

Flüchtlingslager im griechischen Samos:Apokalypse in Europa

Ghulam Mustafa lebt neben Müll in einem Zelt zwischen Ratten. Das Essen ist ungenießbar, Sanitäranlagen sind unzureichend. Hier leben 4.300 Menschen. taz 15.Okt 20


Die Flüchtlinge auf Lesbos wollen nur eins: Die Insel endlich verlassen.

ARTE Re: Albtraum Moria - Europas ungelöstes Flüchtlingsproblem


Portugal ist keine Insel gegen Rechtsextreme mehr        ... Mit dem Einzug der Ultra-Partei Chega ins Parlament gibt es in Portugal wieder vermehrt - auch tödliche - rassistische Übergriffe     Es war ein Schock in Portugal, als am 25. Juli der schwarze Schauspieler Bruno Candé in Moscavide nahe der Hauptstadt Lissabon ermordet wurde.  ...   "Unser Ziel ist es, jeden Ausländer und Antifaschisten zu töten - und Sie gehören zu unseren Zielen"        ... auch drei schwarze Parlamentarierinnen erhielten Morddrohungen. ... "In Angola habe ich etliche wie den umgebracht".

Wegen der Aussagen ist auch für SOS-Rassismus klar, dass man es mit einem kaltblütig geplanten rassistischen Mord zu tun hat.

 


Griechische Regierung kriminalisiert Hilfsorganisationen für Flüchtlinge. BRD schaut zu

...Weil illegale, mit Gewalt erzwungene »Rückführungen« von Flüchtlingen in die Türkei – sogenannte Pushbacks – an der Tagesordnung sind, sollen die Seenotretter als lästige Zeugen ausgeschaltet werden. Unterdessen schauen Besatzungen deutscher Kriegsschiffe zu, wie Familien aus Kriegsgebieten von ihren NATO-Partnern auf offener See drangsaliert und im Stich gelassen werden. ...

»Kriminell« ist in diesem Krieg gegen Kriegsflüchtlinge allenfalls das Handeln und Zuschauen der vor Ort kreuzenden Schiffe der NATO-Partner Griechenland, BRD und Türkei zu nennen: Die Besatzung des deutschen Rettungsschiffs »Mare Liberum« zählte seit März rund 7.300 Flüchtlinge, deren »Pushback« nach Kleinasien von den griechischen Behörden »orchestriert« worden sei.



Fatale Corona Situation in Madrid: Militär überwacht Ausgangssperre gegen Arme

In ganz Europa steigt die Zahl der Coronainfizierungen wieder massiv an. Vorne mit dabei ist wieder Spanien und hier allen voran Madrid. Hier wurden nun erneut Ausgangssperren verhängt. Diese gelten natürlich wie immer nicht für den Arbeitsweg und vor allem nur in bestimmten und zwar den ärmeren Vierteln der Hauptstadt. „Ausgangssperre nur für Arme“ titelt unser Spanienkorrespondent Ralf Streck bei Telepolis. Wir haben mit ihm über die Überforderung des Gesundheitswesens, die Reaktion auf die Ausgangssperren und die Unfähigkeit der rechten Regionalregierung gesprochen.

Migrationspakt - Moria überall

Neue Asylrechtspläne der EU-Kommission schreiben menschenunwürdige Zustände an den Außengrenzen fest

... »teuflischen Pakt der Entrechtung«. In Massenlagern gebe es »keine fairen rechtsstaatlichen Asylverfahren«.


"Ein politisches Problem, nicht nur ein humanitäres" - Kritik an den europäischen Regierungen, den Tätern der  Festung Europa, der griechischer Regierung und auch zT an NGOs

Internierungslager Kara Tepe auf Lesbos


Moria hat gebrannt, Europa schläft – was kannst du tun?

Stand by me Lesbos

Komm zur Seebrücke


Baden-Württemberg zum sicheren Hafen

Medical Volunteers International

KitrinosHealthcare


Border Violence MonitoringNetwork


Leave No One Behind


No Border Kitchen


Mission Lifeline


SeaWatch


Sea Eye


Heimatstern


Medico International


Europe must act


Seebrücke


Baden-Württemberg zum sicheren Hafen


Komm zur Seebrücke


... Dass der Brand, der das seit Jahren heillos überfüllte Camp zerstörte, von Flüchtlingen selbst gelegt worden ist, glaubt Ernst-Dziedzic nicht. Es sehe nicht danach aus, zudem habe es schon in der Vergangenheit Brände gegeben, die klar von Rechtsextremen gelegt worden waren. Die Grün-Politikerin will noch bis Sonntag auf Lesbos bleiben, Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen (MSF) und Vertreter des UNO-Flüchtlingshochkommissariats (UNHCR) treffen, um "herauszufinden, wie akut geholfen werden kann und warum seit drei Tagen nichts passiert". oe24, 11.Sept 20


EU-Flüchtlingsabwehr: Humanitäre Krise an den EU-Außengrenzen spitzt sich nach Brand im Flüchtlingslager Moria zu.

Desaströse Lebensbedingungen - Der Pandemie ausgeliefert - Aus dem Lager in die Obdachlosigkeit - "Entscheidend für die Zukunft der EU" - Aufs Meer abgeschoben


Flüchtende in Griechenland: weiter massive Einschränkungen wegen Corona - Bericht des Communitycenter für Flüchtende aus dem Lager Moria:


Rechte Gewalt in Portugal

»Aktive Politik gegen Rassismus kommt zu kurz«

Portugal: Nach Welle rassistischer Gewalt fordert »Linksblock« Regierung auf, soziale Ursachen zu beheben Ein Gespräch


Portugal erlebt eine Welle rassistischer Übergriffe, nachdem im Juli der schwarze Schauspieler Bruno Candé tagsüber auf offener Straße erschossen wurde. In diesem Monat hielten weiß Maskierte einen Fackelmarsch vor der Zentrale der Organisation »SOS Rassismus« hab. Namhafte Aktivistinnen und Aktivisten erhielten Morddrohungen per E-Mail. Auch Sie sind davon betroffen. Wie erklären Sie sich diese Entwicklung?

Es gab von Antirassistinnen und Antirassisten immer wieder Kritik an den linken Parteien, so wurde auf deren Passivität bei Protesten gegen Rassismus hingewiesen. Welchen Rückhalt hat antirassistische Politik in Parteien wie der kommunistischen PCP oder Ihrem »Bloco de Esquerda«, kurz BE?


Wie reagieren der sozialdemokratische Premierminister António Costa und seine Regierung auf die rassistischen Drohungen und Übergriffe?



Flü-Rat BW: Vortrag: Situation auf den griechischen Inseln  Referenten: Christian Schmidt (Europe must act - Germany) und Karl Kopp (Leiter der Europa-Abteilung von PRO ASYL)

Europe Must Act Germany - Online-Diskussion zur Situation auf den ägäischen Inseln

Für die Online-Diskussion haben wir Expert*innen aus dem humanitären, politischen und aktivistischem Bereichen eingeladen. Wir reden und diskutieren über den Lockdown für Geflüchtete in Griechenland, die Evakuierung der ägäischen Inseln und den EU-Türkei Deal.


Die griechische Blaupause

Berlin fordert Asylprüfung an den EU-Außengrenzen. Als Modell bietet sich das neue, weithin kritisierte griechische Asylgesetz an.

Auf Rettungsinseln ausgesetzt - Grenzbarrieren im Meer - Mit deutscher Hilfe - Im Schnellverfahren -  Ablehnung deutlich erleichtert - Asylprüfung an den EU-Außengrenzen -  Zudem eröffnet das neue Asylgesetz, wie Oxfam und der Greek Council for Refugees konstatieren, den Behörden grundsätzlich die Option, Flüchtlinge in Administrativhaft zu nehmen; dies ist demnach keine Ausnahme mehr.

Auf dem Mittelmeer wird immer brutaler gegen Flüchtlinge vorgegangen - Europa schiebt Geflüchtete illegal in die Türkei zurück. Oder setzt sie auf aufblasbaren Plattformen im Meer aus.

EU-Außengrenze - Geflüchtete »verschwinden«

Griechische Regierung befördert rechte Hetze und illegale Push-Backs. Athen kann während Pandemie ungestraft handeln


Arbeitsmigranten in Spanien

»Es ist der Horror – und uns reicht es«

Zum ersten Mal kämpfen Landarbeiter und andere Migranten ohne Papiere in ganz Spanien gemeinsam für ihre Rechte. Ein Gespräch mit »#RegularizacionYa«



Internationaler Arbeiterkampf  

»Streik, Streik!«

Die Unione Sindacale di Base hat in diesen Tagen ihre Schlagkraft unter Beweis gestellt. Im Sommer wird mit weiteren Mobilisierungen gerechnet.


Dauerhaftes Bleiberecht statt Schwarzarbeit!«

Italiens Landarbeiter organisieren sich erfolgreich in der USB. Ein Gespräch


Flüchtlingslager in Griechenland: Offener Brief an Europa

38.500 Geflüchtete leben derzeit auf griechischen Inseln. BewohnerInnen und Hilfsorganisationen fordern, die überfüllten Lager zu schließen. taz, 12.Mai 20


Moderne Sklaverei

... Millionen von Menschen gibt, die wir in Konfliktgebieten oder auf Flüchtlingsrouten nicht erreichen.

... Wie viele Menschen heute in irgendeiner Form moderner Sklaverei leben, ist nicht exakt bekannt. Die letzten Schätzungen stammen aus dem Jahr 2016. Als Richtzahl gelten laut Global Slavery Index von 2018 40 Millionen Menschen. Davon befanden sich 24,9 Millionen in Zwangsarbeit, d.h. sie arbeiten gegen ihren Willen und unter Gewaltandrohung, Einschüchterung oder Nötigung, und 15,4 Millionen befinden sich in Zwangsehen. ...

... Etwa 10 Millionen aller Sklaven weltweit machen Kinder aus. Weltweit sind schätzungsweise 152 Millionen Kinder im Alter zwischen 5 und 17 Jahren Opfer von Kinderarbeit und fast die Hälfte arbeitet unter gefährlichen Bedingungen, heißt es in dem Bericht. ...

Formen der Sklaverei

Sklaverei nimmt viele Formen an: Eine Person gilt heute als versklavt, wenn sie gezwungen wird, gegen ihren Willen zu arbeiten, wenn sie sich im Besitz oder unter der Kontrolle eines Ausbeuters oder "Arbeitgebers" befindet, wenn ihre Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist oder wenn sie entmenschlicht, als Ware behandelt oder als Eigentum ge- und verkauft wird, so die Definition der Anti-Slavery International.


Arbeitsverträge für die "Irregolari"?

 

EU-Abschottung - Schlechtes Theater

47 Kinder der griechischen Lagerhölle entkommen. Tausende bleiben mit Familien zurück. Polizeigewalt auf Chios

Die BRD und die EU haben am Sonnabend in Griechenland den Vorhang für ihr großes »Menschlichkeitstheater« aufgezogen. 47 von mehr als 1.500 Flüchtlingskindern ohne erwachsene Begleitung durften die Lagerhölle auf den Inseln Lesbos, Chios und Samos in Richtung Hannover verlassen. Zurück bleiben ihre ebenfalls minderjährigen Leidensgefährten, Hunderte Familien mit Kleinkindern und Tausende andere Flüchtlinge. ... 

jW, 20 April 20


Ostern auf dem Mittelmeer - Eine Chronik

Der Covid-19-Ausbruch ist zu einem Vorwand geworden, um das Ertrinkenlassen auf See zu normalisieren.

... In nur einer Woche sind mehr als tausend Menschen in mehr als zwanzig Schiffen aus Libyen geflohen. Ihre Hilfeschreie blieben so unerhört wie selten jemals zuvor. Hunderte von Menschen wurden ohne Hilfe auf See zurückgelassen. Die Anzahl der vermissten Personen ist unbekannt.

Tote Flüchtlinge vor Malta entdeckt

Valletta. In maltesischen Gewässern sind tote Flüchtlinge entdeckt worden. Fünf Leichen seien auf einem Boot mit 49 Menschen gefunden worden, sieben weitere Passagiere würden vermisst, erklärte der Sprecher der Internationalen Organisation für Migration, Flavio Di Giacomo, am Mittwoch auf Twitter. Ein Handelsschiff habe die Menschen aufgenommen, sie seien dann der sogenannten Libyschen Küstenwache übergeben worden. Es handle sich wahrscheinlich um ein Boot, das vor Tagen abgedriftet sei. Am Montag hatte die Seenotrettungsorganisation »Sea-Eye« mitgeteilt, dass es über Ostern im Mittelmeer mehrere Meldungen über Seenotfälle gegeben habe, deren Ausgang unklar sei.

Malta und Italien hatten vergangene Woche ihre Häfen für Seenotretter geschlossen und als Begründung die Coronapandemie angeführt. Deshalb muss das deutsche Rettungsschiff »Alan Kurdi« mit 149 Bootsflüchtlingen weiter vor der Küste Siziliens ausharren. Auch vor der Insel Lampedusa wartet das spanische Rettungsschiff »Aita Mari« darauf, die 43 geretteten Bootsflüchtlinge an Land bringen zu können.

16.April 20 (dpa/jW)


Migranten in der Coronakrise

»Wir wollen legal in Spanien leben können«

Solidarität trotz prekärem Aufenthaltsstatus: Straßenhändler in Barcelona nähen Schutzmasken und Kittel. Ein Gespräch mit Sindicato Popular de Vendedores Ambulantes (Gewerkschaft der Straßenhändler)

jW,14.April 20


Kampf den schmutzigen Zuständen überall!

Unterstützt die selbstverwaltete Fabrik Vio.Me in Thessaloniki und die Geflüchteten in Moria

#levanenoonebehind #powertoviome

Ein Aufruf von Beyond Europe und friends: Lasst uns die Kämpfe verbinden. In Zeiten von Corona und darüber hinaus

Lasst uns die Arbeiter*innen von Vio.Me unterstützen, indem wir ihre Produkte kaufen, die dann direkt nach Moria geschickt werden, um sie den Geflüchteten zur Verfügung zu stellen. So können wir einerseits den Geflüchteten in Moria bei der Corona- Prävention helfen und andererseits den Arbeiter*innen von Vio.Me helfen, eine autarke Stromversorgung ihrer Fabrik als Grundlage ihres Fortbestehens zu realisieren. ...


Athen nimmt Aussetzung des Asylrechts zurück

»Wer keinen Anspruch auf Schutz hat, wird umgehend zurück in sein Herkunftsland geschickt«, hieß es in der Erklärung des Ministeriums weiter. Solange die Asylanträge in Bearbeitung seien, müssten die Menschen in Lagern bleiben, teilte das Migrationsministerium weiter mit.

jW, 8.April 20


Video-Bericht Geflüchteter von geschlossenen Internierungs-Lagern auf den griechischen Inseln und Soliaktionen

https://www.facebook.com/992586960950604/videos/1084838958566591/

#leavenoonebehind Aktionstag "Evacuate now!"

Die Lager an den europäischen Außengrenzen sind eine tickende Zeitbombe. Die Menschen, die dort leben, müssen nach Deutschland dürfen! Die KiezKantine sagt #leavenoonebehind. Hinterlasst Spuren!

Beteiligt euch am Aktionstag! https://www.facebook.com/events/220495615897560/





Wie der Kampf gegen Corona das Leid vieler Flüchtlinge verschärft - Eine "Evakuierung der überfüllten Flüchtlingslager und Unterbringung an Orten, in denen sie vor dem Virus geschützt sind", fordert auch die Initiative #LeaveNoOneBehind. Der dazugehörigen Petition haben sich bis zum Dienstagabend über 260.000 Menschen angeschlossen. - Von der Europäischen Kommission fordern sie auch die Wiederherstellung rechtsstaatlicher Asylverfahren und einen besseren Zugang humanitäre Versorgung der betroffenen Menschen. heise tp, 2.April 20

MigrantenInnen in Portugal und Spanien - Auf engstem Raum  - Unterschiedliche Behandlung von MigrantenInnen in Spanien und Portugal während Coronakrise

... Anders in Spanien, wo Migranten seit Jahrzehnten vernachlässigt werden. Obwohl die Koalitionsregierung aus sozialdemokratischem PSOE und Linksbündis Unidas Podemos am 14. März wegen der Ausbreitung des Coronavirus offiziell den »Alarmzustand« ausgerufen hatte, sind die acht Abschiebegefängnisse (Centros de Internamiento de Extranjeros, CIE) zum Teil noch in Betrieb. ...  Angesichts der verheerenden Zustände fordert in Valencia die Plattform »CIEs No« die sofortige Schließung der Haftanstalten....


Die gleichen sozialen Rechte - Geflüchtete in Portugal Ohne Solidarität geht es nicht

Portugals Großzügigkeit in der Krise

»Die Gewährleistung des Zugangs auch von Migrantinnen und Migranten zu Gesundheit, sozialer Sicherheit sowie zur Stabilität von Arbeitsplätzen und Wohnungen ist in Krisenzeiten eine Pflicht einer solidarischen Gesellschaft.«

... Deswegen bekommt jeder, der davor eine Aufenthaltsgenehmigung beantragt hat, diese jetzt automatisch und unbürokratisch erteilt. Damit werden die Antragsteller bis mindestens zum 1. Juli dieses Jahres alle Rechte eines portugiesischen Staatsbürger in Anspruch nehmen können: Sie werden in die Sozial- und Krankenversicherung aufgenommen, dürfen arbeiten, Arbeitslosengeld beantragen und ein Bankkonto eröffnen. Und wessen Visum gerade abgelaufen ist, der muss sich in der sorgenvollen Coronakrise wenigstens darüber vorerst auch keine Gedanken machen. Bis Ende Juni wird verlängert.





Video: Corona in Geflüchteten-Lagern: Katastrophale Verhältnisse in Moria - Zu wenig Trinkwasser, kaum Nahrungsmittel und kein Zugang zu medizinischer Versorgung. Die Berichte aus dem Geflüchteten-Lager in Moria sind schockierend. Wir haben mit Menschen vor Ort gesprochen.


Flüchtlinge auf Chios - Es fehlt an allem: Wasser, Toiletten und medizinische Hilfe - Der griechischen Insel Chios droht eine medizinische Katastrophe. Der Verein »Wir packen’s an« will Hilfe vor Ort leisten.

Bedrohung für Geflüchtete

»Für viele von ihnen würde das Virus zur tödlichen Gefahr«

An Einhaltung von Hygienestandards ist in Flüchtlingslagern auf griechischen Inseln nicht zu denken. Ein Gespräch


Gegen Tränengas, Hoffnungslosigkeit und Corona

Noch immer harren tausende Menschen an der griechisch-türkischen Grenze aus. Wie es mit ihnen weiter geht, ist ungewiss. Auch wegen Corona.

»Um den vollständigen Zusammenbruch und die massenhafte Ansteckung mit Covid-19 zu verhindern, ist ein groß angelegtes Evakuierungsprogramm in andere EU-Mitgliedsstaaten unumgänglich«, fordert die Flüchtlingshilfsorganisation Pro Asyl. ... Sowohl die EU-Kommission und die Bundesregierung als auch das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR hatten in den vergangenen Tagen angekündigt, keine Flüchtlinge aufzunehmen bzw. Umsiedlungsprogramme für Flüchtlinge auszusetzen. ...

ND, 24.März 20


Wenn nur eigene Sorgen zählen

Wir feiern Skype-Partys, für die Wirtschaft soll es Milliardenhilfen geben, Supermärkte bleiben voll. Doch Geflüchtete in Lagern lassen wir sterben.

Es ist untergegangen, wie auch nicht, in all den Nachrichten dieser Tage: Sehr viel weist darauf hin, dass griechische Polizisten in den letzten Wochen mehrere Menschen an der Grenze zur Türkei getötet haben. Es ist nur eine Facette einer flächendeckenden Entrechtung von Flüchtlingen in Griechenland in diesen Wochen.

Abstand sollen wir hier halten voneinander, zwei Meter am besten. Und in Moria teilen sich teils fünfzehn Menschen ein Zelt, das aus ein paar löchrigen Planen besteht. Hände waschen sollen wir, dreißig Sekunden lang, und ordentlich einseifen. In den Lagern in Griechenland gibt es oft nicht einmal genug Wasser zum Trinken. Der einzige Weg hinaus führt im Moment – in den Knast. Dorthin kommen Flüchtlinge, die die Regierung in Athen von den Inseln evakuiert, um die Lage zu entspannen.

In den Lagern in der Ägäis warnen Hilfsorganisationen vor einem Massensterben. Aber dort sterben die anderen. Unternommen wird deshalb: nichts.  taz, 20.März 20


Teil fünf des Tagebuchs von der türkisch-griechischen Grenze


Mehr und höhere Natostacheldrahtzäune - Wegsperren in geschlossene Internierungslager statt Schließung, Evakuierung, Verteilung und gleiche angemessen medizinische Corona-Behandlung und Behandlung der Kriegs-, Flucht- und Lagertraumata

Lebensgefährliche Hotspots sofort schließen

  Veröffentlicht am 16. März 2020 von Ulla Jelpke

„Die Hotspots auf den griechischen Inseln sind zu einer lebensgefährlichen Falle für Schutzsuchende geworden. Zur Stunde brennt es in Moria. Dem Brand soll bereits ein Kind zum Opfer gefallen sein. Wieder ein Opfer der skrupellosen europäischen Flüchtlingspolitik. Das Lager Moria auf Lesbos ist für 3.000 Menschen ausgelegt, im Moment befinden sich dort aber mindestens 19.000 Menschen. Wie lange wollen wir noch bei dem Elend zuschauen, dass der schmutzige EU-Türkei-Deal Tag für Tag produziert?“ kommentiert die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke die Meldungen über ein Großfeuer im Hotspot Moria. Die Abgeordnete weiter:

„Das System der Masseninternierung, der zentralen Unterbringung produziert Leid am laufenden Band. Auch vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemie müssen die Massenlager aufgelöst werden und dezentrale Unterbringungsformen gefunden werden bevor es zu spät ist. Die Menschen, die eigentlich Schutz suchten, leiden unter mangelnder medizinischer Versorgung, Nahrungsmittelengpässen, fehlendem Wasser und katastrophaler hygienischer Zuständen. Diese Horrorlager müssen sofort geschlossen werden und die Schutzsuchenden entsprechend ihrer persönlichen Bezüge auf EU-Staaten verteilt werden.“


Geheime Lager in Griechenland trotz Dementi der Rechtsregierung bestätigt – Nazis und EU-Regierungen finden das gut …


Virus und Klassenfrage

Spaniens Regierung will die Schwächsten vor sozialen Auswirkungen der Pandemie schützen. Das wird schwierig


... Auch Migranten ohne Papiere leiden besonders stark unter der durch das Coronavirus ausgelösten sozialen Krise. Am vergangenen Sonnabend wurde im südspanischen Lepe eine Demonstration von Erdbeerpflückern von den Behörden unter Verweis auf das Virus abgesagt. Die migrantischen Arbeiter klagen an, dass es in ihren Hütten nicht einmal Leitungswasser zum Trinken gebe – geschweige denn, um sich damit die Hände zu waschen und so die empfohlenen Hygienestandards einzuhalten. Auch die – meist migrantischen – Frauen, die als Pflegerinnen in privaten Haushalten arbeiten, erinnern zunehmend an ihr Recht auf Schutz vor der Krankheit. Zudem fordern sie besondere Maßnahmen, falls die betreuten Personen an Covid-19 erkranken sollten.


Coronavirus: Evakuierung der EU-Flüchtlingslager in Griechenland dringender denn je

Ärzte ohne Grenzen/Médecins Sans Frontières (MSF) fordert angesichts der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus COVID-19 die umgehende Evakuierung der EU-Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln


Brutale Gewalt: Europas Rechtsbruch an der Außengrenze

Video: Monitor vom 12.03.2020

12.03.20 | 29:28 Min.

Themen: Kampf gegen das Coronavirus: Wie fit ist unser Gesundheitssystem? | Exodus von Pflegekräften: Wie Deutschland Osteuropa ausbluten lässt | Brutale Gewalt: Europas Rechtsbruch an der Außengrenze


»Sie nehmen Tote in Kauf«

Zwischen den Fronten: Situation Geflüchteter an türkisch-griechischer Grenze immer dramatischer. Ein Gespräch mit Michel Brandt


11.März 20: Flüchtlinge und Migranten an der EU-Außengrenze   … im Schatten des Coronavirus           


'Wir wollen uns nicht einschüchtern lassen' - Brand im 'One happy Family'-Community Center auf Lesbos

Am ersten März-Wochenende hatte die türkische Regierung angekündigt, Flüchtlinge nicht länger an der Weiterreise in die EU zu hindern. Griechenland hat daraufhin die Grenze dichtgemacht. Die Grenzübergänge sind mit Stacheldraht gesperrt. Polizei und Militär patrouillieren verstärkt. Die Europäische Union unterstützt die gewalttätige Schließung der Grenzen. Die Menschen Geflüchteten sind an der Einreise mit Wasserwerfern, Blendgranaten und Tränengas gehindert worden. Und die griechische Regierung will das Asylrecht ein Monat lang aussetzen. Dadurch hat sich auch auf Lesbos die Situation verschärft. Seit Jahren sind die Lager auf der griechischen Insel überfüllt. Mehr als 42 000 Migranten harren derzeit auf den griechischen Inseln Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos vor der türkischen Küste aus. Die dort ankommenden Geflüchteten werden daran gehindert die Inseln zu verlassen. Letzte Woche kam es Übergriffen auf Geflüchtete und Hilfsorganisationen. Am Wochenende hat nun die Schule des ‚One Happy Family‘-Community Center auf Lesbos gebrannt. Ob es sich um Brandstiftung handelt, ist bislang nicht bekannt. Wir haben mit Fabian Bracher vom ‚One Happy Family‘-Center über den Brand und die Situation für Gefüchtete und NGOs auf Lesbos gesprochen.


Ökonomischer Hintergrund Griechenland-Deutschland:

Geier über Griechenland

Wirtschaftsforum in Berlin berät über Ausverkauf des Landes


...  »Zahlreiche Maßnahmen der neuen griechischen Regierung bieten neue Möglichkeiten«, so Schweitzer. »Dazu zählen Vorhaben in der Logistikbranche, bei den erneuerbaren Energien und bei der Modernisierung der Infrastruktur – von Häfen über Flughäfen bis zur Bahn.« Ein Ziel der Konferenz mit Politikern und Unternehmen sei es, mehr deutsche Investoren nach Griechenland zu locken. Auch der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wollten am Nachmittag Grußworte halten.   

Griechenland wurde von der Troika aus IWF, EU und EZB als Versuchslabor neoliberaler Kürzungspolitik behandelt. Vor fast genau zehn Jahren hatte der damalige griechische Regierungschef Giorgos Papandreou internationale Gläubiger um Kredithilfen gebeten. Die »linke« Partei Syriza, die darauf an die Regierung kam, setzte die Kürzungsvorgaben um. Mitsotakis von der konservativen Nea Demokratia versieht seit Juli die Staatsgeschäfte. Seine Regierung hat Abgaben für Unternehmen und die Grundsteuer gesenkt. Investoren sind zufrieden ...


Jegliche Rechtsstaatlichkeit aufgegeben

EU-Asyl-Experte Karl Kopp im Gespräch über die europäische Flüchtlingsabwehr an der griechisch-türkischen Grenze

... Die Genfer Flüchtlingskonvention etwa ist nicht nur eine historische Errungenschaft nach Holocaust und Zweitem Weltkrieg. Es geht um die Idee, dass nie wieder Menschen einfach wie ein Stück Vieh über die Grenze geprügelt werden sollen oder gar ihren Peinigern ausgesetzt werden. Nie wieder sollen sie ohne ein rechtsstaatliches Verfahren einfach zu Objekten staatlicher Gewalt gemacht werden. Das Asylrecht, die Menschenwürde müssen wir verteidigen. Darum geht es.

Sie sprechen von Druck auf die Politik. Welche Rolle spielen hierfür Initiativen wie Seebrücke, unter deren Schirm sich 140 Städte zu sicheren Häfen erklärt haben, die Geflüchtete aufnehmen möchten? ...


Mehr Geld für die türkische Regierung?

...Kein Wort über den langjährigen "Beitrag" der Türkei an den Kriegen in Syrien, die zur Flucht führen, an ihrer jahrelangen Unterstützung des bewaffneten Widerstands der Islamisten, Salafisten und Dschihadisten, kein Wort über die völkerrechtswidrigen Offensiven der Türkei in Syrien in der vergangenen Woche, im Oktober 2019 und im Januar 2018. Über ihre damit verbundenen Umsiedlungspläne und die Besatzungen. ...


Seit Sonntag, 1.März 2020,  sollen tausend Migranten auf die griechischen Inseln gekommen sein, vermutlich gibt es den ersten Toten, der von griechischen Grenzpolizisten erschossen worden sein soll   


Zehntausende Migranten haben sich auf den Weg gemacht, um in die EU zu gelangen. Der schwache Punkt, den die türkische Regierung ausgemacht hat, ist die griechische Landgrenze, wo Tausende warten, während andere versuchen, über den Fluss Evros zu gelangen. Bislang sind nach Angaben der griechischen Regierung seit Sonntag bereits an die tausend Migranten auf griechische Inseln übergesetzt. Dort treffen sie wie auf Lesbos auf Ablehnung, während die Polizei an der Grenze Tränengas und Blendgranaten einsetzt, um die teils aggressiven Migranten vom Grenzübergang fernzuhalten.

Obgleich die türkische Regierung den Ansturm auf die Grenze aus politischem Kalkül organisiert und gewalttätige Anhänger zudem unter Migranten Furcht und Schrecken verbreiten, indem sie diese angreifen und jagen, kuscht die deutsche Regierung und stellt sich hinter den türkischen Präsidenten. Man klebt weiter an dem Flüchtlingsdeal, den Erdogan jetzt offen gebrochen hat, um die EU zu erpressen und sein Kriegsabenteuer in Idlib voranzutreiben. .........


Habibi.Works: Ein Schatz für Geflüchtete in Nordgriechenland  

Habibi.Works sieht sich als lebendiges Beispiel für Werte wie Respekt, Solidarität und Gleichheit, die man gerne in der ganzen Gesellschaft gelebt sehen möchte.

Zur Flüchtlingssituation in Griechenland und Deutschland  

Anfangs war es der Name, über den ich gestolpert bin: Habibi.Works, ein Flüchtlingsprojekt in der Nähe von Ioánnina. Später erfuhr ich, dass das Wort "Habibi" aus dem Arabischen kommt und so viel wie Schatz oder Liebling bedeutet. Und erst dann wurde mir bewusst, dass im Nordwesten Griechenlands auch reichlich Flüchtlinge leben. In der Region Epirus sind es zirka 3.000 Flüchtlinge. Und so reifte in mir der Entschluss, auf meiner diesjährigen Griechenlandreise auch einige Zeit in dieser Region zu verbringen. .....                  

Es stellt den Flüchtlingen (aber auch lokalen Griechen) eine Plattform für Bildung, Empowerment und Begegnungen zur Verfügung, da sie ansonsten kaum Zugriff auf Bildung, psychologische Betreuung, den Arbeitsmarkt, würdevolle Lebensbedingungen oder die griechische Gesellschaft haben. ...

Mittels verschiedener Workshops sollen ihnen Perspektiven geschaffen werden. Zum Beispiel gibt es eine Holzwerkstatt, eine metallverarbeitende Werkstatt, eine Schneiderei, eine Fahrradwerkstatt, ein Media Lab mit IT-Bereich, 3D-Drucker und Laser-Cutter sowie einen im Freien gelegenen umzäunten Bereich für Gymnastik. Hier begegnet man den Flüchtlingen auf Augenhöhe. .......



Todesfalle Moria

13.000 Flüchtlinge sind im Lager auf Lesbos zusammengepfercht. Erneut fiel ein Mensch den unerträglichen Lebensbedingungen zum Opfer


...sofortige Evakuierung und Aufnahme der dort festsitzenden Flüchtlinge in andere EU-Staaten. »Bundesregierung und Europäische Union tragen eine Mitschuld an den Toten und Verletzten im Horrorlager Moria auf Lesbos, weil sie weiterhin auf den zweifelhaften EU-Türkei-Flüchtlingsdeal setzen, der verhindert, dass Flüchtlinge die griechischen Inseln verlassen dürfen, und so zu immer größeren Freiluftgefängnissen führt«


Bericht der Menschenrechtsreise von Michel Brandt und Cornelia Möhring von der Linksfraktion im Bundestag vom 2. bis 4. September 2019 in Lager in Griechenland

Zusammen mit meiner Kollegin Cornelia Möhring war ich vom 2. bis 4. September in Griechenland. Wir haben das Geflüchteten-Lager Moria auf der griechischen Insel Lesbos besucht, um uns vor Ort ein aktuelles Bild zu den Auswirkungen der europäischen Asyl- und Migrationspolitik auf die Lebensbedingungen geflüchteter Menschen zu machen. Dabei haben wir engagierte Hilfsorganisationen und Menschenrechtsanwält*innen getroffen sowie mit dem UNHCR, Frontex, der griechischen Asylbehörde und auch mit Geflüchteten Gespräche führen. Unser Fazit: Wir brauchen endlich eine menschenwürdige Unterbringung Geflüchteter in der EU statt dauerhafte Elendslager auf den griechischen Inseln. Hier unsere Eindrücke:

Hotspots dienen der Abschottung ...

Unmenschliche Zustände ...

Integration statt Stacheldraht ...

EU-Türkei-Deal beenden...

Unsere Forderungen:

Die EU-Hotspots sind mit dem europäischen Recht und Menschenrechten nicht vereinbar. Deshalb fordern wir die Auflösung der Hotspots. Wir brauchen menschenwürdige Alternativen: eine dezentrale Unterbringung unter Einbeziehung der Belange von Schutzsuchenden sowie eine schnelle Familienzusammenführung ohne Obergrenzen und bürokratische Schikanen.
Die EU muss sich auf ein Relocation-Programm einigen, das heißt die Übernahme der Geflüchteten aus Griechenland, notfalls durch andere Mitgliedstaaten. In einem solidarischen Europa müssen wir die Verantwortung teilen. Es kann keine Lösung sein, die Menschen in Griechenland von einem "Moria" in ein anderes Camp mit ebenso schlechten Bedingungen zu schieben.
Wir fordern: keine Deals zu Lasten der Schutzsuchenden und die sofortige Aufkündigung EU-Türkei-Erklärung. Zudem darf es - anders als Bundeskanzlerin Merkel zuletzt im Gespräch mit dem griechischen Ministerpräsidenten Mitsotakis begrüßte - keine Rückführungen mehr in die Türkei geben, denn dort droht ihnen die Abschiebung ins Kriegsland Syrien.


der ganze Bericht:



Italien verschärft die Abschottung gegen NGO-Seenotretter - Neues "Sicherheitsgesetz": Unerlaubtes Befahren italienischer Hoheitsgewässer wird mit bis zu einer Million Euro Geldstrafe geahndet, Schiffe können beschlagnahmt und zerstört werden ...     heise tp 6.Aug 2019   


Abgeschoben in den Roma-Slum


...Anfang 2019 ist in Griechenland ein Gesetz in Kraft getreten, dass Menschen mit geklärtem Schutzstatus nach 6 Monaten von den Leistungen für Asylsuchende ausschließen soll....


Solidarity cities: Italienische und spanische Bürgermeister*innen verabschieden eine gemeinsame Erklärung zur Migrationspolitik


... Ganz grundsätzlich sind sich alle Teilnehmenden darin einig, dass es statt einer Abschottungspolitik der europäischen Union die Möglichkeit für eine sichere Überfahrt geben müsse, um ein weiteres Sterben auf dem Mittelmeer zu verhindern. Entstanden ist bei dem Treffen eine gemeinsame Erklärung, in welcher eben dieser Konsens verschriftlicht wurde und die zum Ziel hat, die Zusammenarbeit der solidarisch agierenden Städte und der Zivilgesellschaft voranzutreiben....


Heuchelei der Regierung

Italien: Rassistischer Innenminister Salvini lässt Zehntausende Flüchtlinge aus Unterkünften vertreiben


Katastrophale Zustände in den Flüchtlingscamps der EU - Bericht von Heike H. Linksfraktion vom 7.Sept 2018



Verschwunden sind ihre Söhne, Ehemänner, Verwandten - seit sie im Krieg der türkischen Regierung gegen kurdische Unabhängigkeitskämpfer in den 90er Jahren festgenommen oder entführt wurden. Jeden Samstag fordern die so genannten Samstagsmütter, dass die Regierung das Verschwinden ihrer Angehörigen endlich aufklärt. 
Letztes Wochenende gingen die Frauen zum 700. Mal auf die Strasse, die Polizei griff brutal durch und nahm kurzzeitig 40 Frauen fest, darunter auch die 82-jährige Emine Ocak, die den Protest 1995 initiiert hatte. Doch das hielt die Samstagsmütter nicht davon ab, der Staatsmacht in Istanbul weiter die Stirn zu bieten. ... ("Wenn die Demo nicht sofort aufgelöst wird, schießen wir")  https://www.arte.tv/de/videos/084499-000-A/tuerkei-die-samstagsmuetter-sollen-schweigen/ 

https://www.arte.tv/de/videos/084499-000-A/tuerkei-die-samstagsmuetter-sollen-schweigen/



...Am Donnerstag war es knapp 120 Flüchtlingen und Einwanderern gelungen, die drei mit gefährlichem Klingendraht (den Sánchez versprochen hatte abzunehmen) zur spanischen Exklave Ceuta zu überwinden. 116 wurden, bis auf wenige Ausnahmen, in nur 24 Stunden wieder zurück nach Marokko verfrachtet....

 

AfD stellt spanische Flüchtlingspolitik als vorbildlich heraus

 


In Afrin gehen die Angriffe auf die Minderheit weiter und Waffen der türkischen Söldnertruppen kommen aus Deutschland.


Auch Spanien wird auf Abschottung setzen                    


Amoklauf am Mittelmeer 

Ausgesperrt (I) - Ausgesperrt (II) - Völkerrechtsbrüche - Tabubrüche -

Doppeltes Todesrisiko

Demnach ist die EU Weltmeister (auf Initiativen  deutscher Regierungen seit...) beim Verursachen des Flüchtlingssterbens, und sie baut mit dem aktuellen Amoklauf bei der Flüchtlingsabwehr ihre mörderische Spitzenposition weiter aus.


Gewalttätiger Streit zwischen Syrern und Kurden im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos


...Die kurdischen Flüchtlinge aus Afrin, die sich angeblich nicht an die religiöse Gesetze hielten, waren aber in der Mehrzahl nicht muslimisch, sondern Jesiden. Einige griechische Medien wiederholten die Vermutung der kurdischen Nachrichtenagentur AFN, derzufolge der türkische Geheimdienst in den Vorfall involviert sein könnte. Die vermeintliche türkische Provokation wurde in griechischen Medien mit dem zeitgleich stattfindenden Welt-Afrin-Tag in Verbindung gebracht....


Neues von der italienisch-französischen Grenze: Gefährlichere Migrationswege durch die Alpen, Haft und Polizeigewalt gegen solidarische Menschen, rassistische "Identitäre" Grenzaktionen

 

Türkei Tribunal: Türkischer Präsident auf der Anklagebank  


Rettungsschiff beschlagnahmt

Italienische Behörden ziehen nach Konfrontation mit libyscher »Küstenwache« Boot ein

...Der Beschlagnahme war eine Konfrontation mit der als libysche »Küstenwache« bezeichneten Miliz vorausgegangen. Diese hätte die privaten Seenotretter am Donnerstag mit Waffen bedroht, hatte die Hilfsorganisation berichtet. Die Aktivisten hatten sich geweigert, gerettete Frauen und Kinder 73 Seemeilen vor der libyschen Küste den Libyern zu übergeben. Daraufhin hätten diese mit Schüssen gedroht. Dem Schiff mit mehr als 200 Menschen an Bord sei danach die Einfahrt in einen sicheren Hafen in Europa verweigert worden, und es habe mit Menschen in kritischem Zustand auf hoher See bleiben müssen, hatte Camps erklärt. Am Freitag abend hatte die italienische Küstenwache dem Schiff dann den Hafen in Pozzallo auf Sizilien zugewiesen. Dort wurde dieses nun beschlagnahmt....


CGTP-IN em defesa dos migrantes e refugiados

Guerras de agressão, ingerências desestabilizações, conflitos, destruição de capacidade produtiva e infra-estrutura, pobreza extrema, desemprego e a crescente precariedade laboral são factores que marcam a perigosa situação internacional, com consequências brutais no aumento do número de homens e mulheres que se vêem obrigados a deixar os seus países de origem, procurando refugio ou imigrando. Um desenvolvimento que expressa a natureza cada vez mais exploradora, agressiva e predadora do sistema dominante, o capitalismo, com a sua crise estrutural e as políticas levadas a cabo pelas grandes potências ao seu serviço, em particular pelos EUA e seus aliados da UE e da NATO nos seus intentos de hegemonia mundial.


Afeganistão, a Síria, a Líbia, o Mali, o Iémen, a Somália, foram agredidos, a sua soberania e independência violadas, transformando-os em campos de experimentação das estratégias militaristas e de imposição de domínio neocolonial. Este desenvolvimento negativo teve impactos em todos os planos. Segundo a OIT, desde 1990 o número de migrantes aumentou em mais de 50%, sendo actualmente de 232 milhões. Mais de 65 milhões de pessoas foram obrigadas a abandonar as suas casas, das quais mais de 20 milhões são refugiados.

Neste Dia Mundial de Solidariedade com os Imigrantes e Refugiados lembramos que a actual vaga de refugiados se vem juntar aos milhões de homens e mulheres que se encontram nesta situação, nalguns casos há dezenas de anos, particularmente os Palestinianos (mais de 5 milhões) expulsos da sua pátria pela agressão e ocupação de Israel, bem como os refugiados Saharauis que resultam da continuada ocupação do Sahara Ocidental por Marrocos. Israel e Marrocos ocupam os territórios destes povos, negando-lhes o inalienável direito ao regresso e a um Estado independente e soberano. ...


Erneut große Demonstrationen in mehreren Städten Spaniens gegen die Flüchtlingspolitik der Regierung und der EU


Größte Demonstration in Europa für die "Aufnahme von Flüchtlingen und für offene Grenzen" -"casa nostra, casa vostra"


„UN report details massive destruction and serious rights violations since july 2015 in southeast turkey“

AKP führt in Kurdistan ein neues Massaker durch


Hunderttausende kurdische Binnenflüchtlinge gibt es mittlerweile       in der Türkei.

Sie haben keine Möglichkeit mehr, in ihre Häuser       zurückzukehren, weil diese nicht mehr existieren.

Sie haben alles       verloren, ihr Dach über dem Kopf, ihre Arbeit, ihre Ersparnisse.       

Die Vereine, die für die Bevölkerung der zerstörten Städte       Nothilfe geleistet haben, sind nun ebenfalls verboten worden,       

darunter auch der Rojava Solidaritäts- und Hilfsverein und der       Verein Sarmaşık

(vgl. Türkei:         Die Zerschlagung der demokratischen Zivilgesellschaft).

Die offensichtliche Unterstützung des "IS" durch die Türkei und die heutigen Militäroperationen gegen die kurdischen Gebiete, wie z. b. ganz aktuell in Agri lassen nichts Gutes hoffen. die Türkei wird noch lange brauchen, um sich ihrer Geschichte zu stellen. 

Erinnert werden muss auch an die Pogrome an der griechischen Bevölkerung in Istanbul im September 1955 und an den Krieg der türkischen Armee gegen die kurdische Bevölkerung in den achtziger und neunziger Jahren. 



PRO ASYL: "...10 500 Flüchtlinge, darunter fast 4000 Kinder sitzen seit dem   Inkrafttreten des Deals am 20. März auf den Ägäisinseln fest -

unter   erbärmlichen Bedingungen....Eröffnung legaler und gefahrenfreier Wege für Schutzsuchende nach Europa ... Zugang zu menschenwürdiger Unterbringung

und zügiger Weiterreise zu ihren Familien ..."


Schwimmende Abschiebe-NATO-Militär-Gefängnisse ??? Seit Schließung der Balkanroute nimmt

die oft tödliche Flucht über das  Mittelmeer immer weiter zu.

Darauf wird seitens der EU mit immer neuen Abschottungen, Überwachungen, geometrische Registrierungen reagiert, statt legale Einreisemöglichkeiten


 Heftiger Refugee-Widerstand und Repression nach einer Camp-Räumung in Rom, Milano (Radio-Bericht AntifaschistenInnen und AntirassistenInnen schützen die Flüchtlinge vor den Rassisten der "Lega Nord") und an der ital.-frz Grenze 


6.2. Jahrestag Schüsse von Ceuta: Aktionen in Berlin, Düsseldorf und Marokko‏

Am 6. Februar 2014 versuchten 200 bis 400 Flüchtlinge, Migrantinnen und Migranten die Grenze zwischen Marokko und der spanischen Enklave Ceuta über das Meer zu überwinden. Die Guardia Civil postierte sich hinter dem Grenzzaun an der Mole und schoss aus nächster Nähe mit Gummigeschossen und Tränengas auf die ankommenden Menschen, die sich watend und schwimmend im Wasser befanden. Mindestens 15 Menschen kamen dabei ums Leben, viele weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Diejenigen, die Ceuta erreichten, wurden unmittelbar und ohne rechtliche Prüfung nach Marokko zurückgeschoben.


... Den Flüchtlingen sei es gelungen, einen Notruf abzusetzen, woraufhin Italiens Küstenwache am Donnerstag abend einen Rettungseinsatz startete. Ein Hubschrauber der Küstenwache brachte mehrere Einsatzkräfte an Bord des Schiffes, darunter auch einige Ärzte. Der 1966 gebaute Frachter ist eigentlich für Viehtransporte vorgesehen und sollte den französischen Mittelmeerhafen Sète ansteuern. Nach An gaben des Schiffsinformationsdienstes MarineTraffic war der letzte bekannte Hafen, in dem der Frachter Mitte Dezember angelegt hatte, Famagusta in Nordzypern. Als vorheriger Hafen wurde Tartus in Syrien angegeben. Erst in der Nacht zum Mittwoch waren fast 800 Bootsflüchtlinge auf einem führerlosen Frachter vor Süditalien nur knapp einer Katastrophe entgangen. ...


Flüchtlinge in Seenot

... Unterdessen versuchten erneut Hunderte Menschen in Marokko, in die spanische Enklave Melilla zu flüchten. Mindestens 102 hätten am Dienstag die sechs Meter hohen Grenzzäune überklettert, teilte die Vertretung der spanischen Regierung mit.

Insgesamt versuchten im Jahr 2014, über 2.200 auf diesem Weg nach Europa zu kommen. Wegen des Kriegs in Syrien kommen seit Monaten auch immer mehr Menschen aus dem arabischen Land dorthin. ...

Allein in diesem Jahr seien etwa 3.500 Menschen bei der Flucht von Nordafrika nach Europa gestorben.


Italien: Faschistischer Mob mit Kontakten ins Parlament attackiert Schulkinder aus Roma-Siedlung

The international days of meetings an actions organized in Rome from the 13th to the 16th of november 2014 by the international coalition of undocumented, migrants, refugees and asylum seekers (cispm) have seen the participation of representative from different collectives of france, switzerland, belgium, spain, greece, germany, tunisia, nederlands, poland and italy.These days took place in a context in which europe has chosen to deal with this economic and .............


APPEAL OF THE INTERNATIONAL COALITION OF UNDOCUMENTED, MIGRANTS, REFUGEES AND ASYLUM SEEKERS (CISPM)

Meeting of November 13 to 16, 2014 in Rome (Italy)


Feuer auf Wehrlose - Griechische Küstenwache schießt – dem Dienstprotokoll folgend – auf Boot mit syrischen Flüchtlingen. Drei Verletzte


 Flüchtlingsdrama in Ceuta: Zahl der Opfer steigt auf mindestens 13


"Afrika wird verwüstet durch die Ausplünderung seiner Bodenschätze, durch die ungerechten Handelsbeziehungen und durch Kriege und Interventionen, die in einigen Fällen von der europäischen Union getragen werden...." 

... Die medialen Diffamierungen und die staatliche Bekämpfung der Geflüchteten ermuntert Faschisten und Rassisten zu ihren mörderischen Attacken ...

Rabat. Vor der marokkanischen Küste sind nach Behördenangaben am Donnerstag sieben Flüchtlinge ertrunken, die auf dem Weg in die spanische Maghreb-Exklave Ceuta waren. Zusammen mit ihnen hätten »etwa 200 illegale Einwanderer« versucht, die Exklave schwimmend zu erreichen, hieß es von marokkanischer Seite. 13 von ihnen seien ins Krankenhaus gebracht worden.

Die Präfektur von Ceuta (spanische Kolonie) sprach unterdessen von rund 400 Flüchtlingen aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Ein Vertreter der unabhängigen marokkanischen Menschenrechtsorganisation AMDH gab die Zahl der Toten mit acht an. ......... afp/nd


22. Nov 13: Der Versuch von 1000 Flüchtlingen, die Grenze zur spanischen Exklave Melilla an der marokkanischen Küste zu überwinden, wurde gewaltsam abgewehrt.


Video: Mass murder in Lampedusa: Shame on EU! Refugee Protest in Rome, 10.October, 2013


EU läßt schießen

Flüchtlinge: Libysches Militär eröffnete Feuer auf See. Seit einer Woche gemeinsame Patrouillen von Libyen und Italien

http://ffm-online.org/2013/10/11/dutzende-tote-unter-ihnen-frauen-und-kinder-il-fatto-quotidiano/


Die Lage von Flüchtlingen, die über die spanische

Enklave nach Europa wollen, wird immer dramatischer.


Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen: „Taksim ist überall und überall ist Widerstand" - Der Kampf um Demokratie ist ein weltweiter Kampf!