Die Flüsse der Welt trocknen aus – historisch niedrige Wasserstände
2022-08-23
Die Redakteure
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KLIMA Die Klimakrise hat ein Stadium erreicht, in dem extreme Wetterereignisse schwer zu erklären sind und es wird immer deutlicher, dass die Menschheit auf Katastrophenszenarien zusteuert, wenn keine umfassenden Maßnahmen ergriffen werden. Derzeit stehen die ausgetrockneten Flüsse im Mittelpunkt der Klimadiskussion.
Das Ausmaß der aktuellen Dürre ist erschreckend. In einer Reihe von Bildern, die 2020 und 2022 vergleichen, zeigt CNN die dramatischen Veränderungen der Flusspegel auf der ganzen Welt. In der Loire in Frankreich werden die Dämme geöffnet, um sechs Kernkraftwerke entlang des Flusses mit Kühlwasser zu versorgen. Die Bewässerung der Landwirtschaft wird eingeschränkt, die Ernte bleibt aus und mancherorts gibt es Probleme mit der Trinkwasserversorgung. Auf dem Rhein in Deutschland, einem wichtigen Transportweg, müssen die Transportkähne umgeladen und zwischen herausragenden Hindernissen manövriert werden. Gleichzeitig wird jetzt vor sintflutartigen Regenfällen gewarnt, die der ausgedörrte Boden nicht aufnehmen kann und die Überschwemmungen verursachen. Der Po in Italien hat sich in einen Strom verwandelt und in fünf Regionen herrscht Ausnahmezustand, während über hundert Städte damit begonnen haben, Wasser zu rationieren und die Wasserkraft am Boden liegt.
Andrea Toreti, Forscher am gemeinsamen Forschungszentrum der Europäischen Kommission, glaubt, dass es die schlimmste Dürre seit 500 Jahren in Europa sein könnte, und warnt davor, dass die Krise in den kommenden Monaten anhalten wird.
Natürlich ist nicht nur Europa betroffen. Im Nahen Osten zum Beispiel ist der Jordan derzeit nur ein Rinnsal und in China ist der Jangtse aufgrund der Hitzewelle mitten in der eigentlichen Regenzeit auf einem niedrigen Niveau.
Es ist bezeichnend, dass langjährige Probleme erst dann in den Fokus rücken, wenn wichtige landwirtschaftliche Produktion bedroht ist, Transportwege für Industrie und Konsumgüter versagen, Wasser- und Energieversorgung in Not geraten. Nur wenn der Mist den Profit bedroht, wird die Unfähigkeit des kapitalistischen Systems, Umweltprobleme zu lösen, ins Rampenlicht gerückt.
RiktpunKt 2022-08-23
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7,500 pairs of shoes were laid at a beach in Norway to call attention to the children and their families stuck in Moria, Europe's largest refugee camp on Lesbos in Greece.
A number of humanitarian organizations have long raised alarm about the situation in refugee camp. The camp was designed for 3,000 people but now reportedly "houses" over 20,000. Concern has increased about what will happen if the coronavirus reaches the camp, where people live in close, dense and under very difficult conditions.
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Dänemark: Abschreckungspolitik für Flüchtlinge
Nach Medienberichten verhandelt die dänische Regierung gerade mit Litauen. Dort will Dänemark ein Gefängnis errichten, um dort alle ausländischen Kriminellen einzusperren, die aufgrund der Höhe ihrer Verurteilungen abgeschoben werden müssen. Litauen soll daran sehr interessiert sein, obgleich das Land ansonsten nicht migrantenfreundlich ist, einen Zaun an der Grenz zu Kaliningrad baut, um Flüchtlinge abzuwehren und eine Aufnahmequote ablehnt. Es wurden zwar mehr als 400 Flüchtlinge aus Griechenland und Italien aufgenommen, die meisten haben sich aber schnell wieder abgesetzt.
Seit den letzten Wahlen steht die Minderheitsregierung, die von der Koalition der Parteien Venstre, Liberal Alliance und Det Konservative Folkeparti gebildet wird, unter großem Druck der rechtsnationalistischen Dansk Folkeparti (DF), die mit 21,1 Prozent der Wählerstimmen stärkste Partei wurde und die Minderheitsregierung unter Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen (Venstre) stützt, aber eben auch prägt. Die Rechten lehnen Integration ab und setzen auf Abwehr und auf Abschiebung. Obgleich Dänemark den UN-Migrationspakt mit unterzeichnen wird, wird Inger Støjberg (Venstre), die Ministerin für Ausländer und Integration, daran demonstrativ nicht teilnehmen. Die Ministerin tritt für eine Verschärfung der Asyl- und Einwanderungspolitik ein. ...
Eine junge Schwedin stoppt eine Abschiebung im Flugzeug
Seit einem Monat Massenprotest afghanischer Jugendlicher in Stockholm – gegen die Abschiebungsmaschine
In dem ausführlichen Artikel „Migrant Youth on Month-long Social Strike von Steve Cuzner am 31. August 2017 bei der Transnational Social strike Platform wird von dieser (nicht nur) für Schweden bisher einmaligen Aktion berichtet. Durch die Verbreitung der Erfahrungen, die bei dieser Aktion gemacht wurden und noch werden, soll auch eine Debatte über transnationale Aktivitäten progressiver politischer Migrationsgruppierungen begonnen werden.