Bitte besuchen Sie diese Seite bald wieder. Vielen Dank für ihr Interesse!
Entschädigungen für die Sklavenhalter statt für die Nachkommen der SklavenInnen
Nicht alle trauern um Monarchin Koloniales Erbe wirft Schatten auf die Queen
... in der Kolonie Malaysia habe die britische Armee Kriegsverbrechen begangen, während sie in Kenia brutal gegen die Widerstandsbewegung der Mau-Mau vorgegangen sei, erläuterte Zimmerer. Unabhängigkeitskämpfer und deren Familien seien in Konzentrationslager gesperrt und gefoltert worden. ...
"Hätte sich die Königin für Sklaverei, Kolonialismus und Neokolonialismus entschuldigt und die Krone aufgefordert, Reparationen für die Millionen von Menschenleben zu leisten, die in ihrem Namen geopfert wurden, dann würde ich vielleicht das Menschliche tun und mich schlecht fühlen", twitterte der Uni-Professor Mukoma Wa Ngugi. "Als Kenianer fühle ich nichts. Dieses Theater ist absurd." ...
...losen Bund, der heutzutage aus 56 souveränen Staaten besteht. Die Queen - und nun König Charles III. - sind nach wie vor Staatsoberhäupter einiger dieser Staaten, den sogenannten Commonwealth Realms ...
Im Frühjahr brachen William und Kate zu einer achttägigen Reise in die Karibik auf. Sie glich zeitweise einem Spießrutenlauf. Die Proteste und kritischen Zwischentöne waren in Belize, Jamaika und auf den Bahamas nicht zu überhören.
...
Zu den Kritikpunkten gehört auch, dass Großbritannien sich immer wieder damit rühme, bereits 1834 die Sklaverei abgeschafft zu haben, analysiert die Deutsche Presse-Agentur. Verschwiegen werde jedoch oft, dass damit eine massive Entschädigung für Sklavenhalter einherging, an deren Tilgung das Land noch bis 2015 zahlte. Für die ehemaligen Sklaven und ihre Nachfahren habe es bislang jedoch keine finanziellen Entschädigungen gegeben. ...
Außerdem hätten Großbritannien und Frankreich 1956 mit einer Militärintervention den Suezkanal besetzt, nachdem Ägypten ihn verstaatlicht hatte. "Das alles ist in ihrer Amtszeit passiert, und sie hat sich auch später nie kritisch dazu verhalten."
...
ntv 12.Sept 2022
27.08.2022 Mexiko / Kultur / Politik
Die Adlerschlange: Mexikaner:innen heilig – in Deutschland eine Touristenattraktion
Cuauhcoatl, die Adlerschlange, angefertigt im 14. Jahrhundert, liegt heute neben einem ägyptischen Pharao im Neuen Museum auf der Berliner Museumsinsel – auf dem Weg zur Ausstellung im Humboldt-Forum
Von Radio onda
https://d7.amerika21.de/audio/259771/mexiko-humboldtforum-cuauhcoatl
https://d7.amerika21.de/audio/259771/mexiko-humboldtforum-cuauhcoatl
Nachfahren nehmen koloniales Raubgut in Empfang
Deutsche Museen geben Schädel und Skelette an Vertreter des US-Bundesstaates Hawaii zurück ND 11.Febr. 22
Deutsche Kolonialverbrechen
Rufe nach Mitsprache
Ovaherero und Nama fordern neue Verhandlungen über Wiedergutmachungen sowie Reparationen an Nachfahren der Opfer. Geplantes Abkommen »Reinfall« jW 27.Jan 22
"Wir zeigen, daß wir da und wach sind!" - 'Genozid' und 'Reparation' wird nicht ausgesprochen
Nach sechs Jahren intransparenter Verhandlungen zwischen den Regierungen Deutschlands und Namibias haben diese den Parlamenten im Mai 2021 ein Abkommen bzgl. des Genozids an den Ovaherero und Nama 1904-1908 zur Abstimmung vorgelegt. In dieser Regierungsabmachung wird der erste Völkermord des 20. Jahrhunderts zwar als solcher benannt, im völkerrechtlichen Sinne aber ausdrücklich nicht als Genozid anerkannt. Entsprechend sind auch keine Reparationszahlungen vorgesehen: stattdessen bietet Deutschland eine offizielle Entschuldigung sowie eine Erhöhung der Mittel für Entwicklungszusammenarbeit um jährlich knapp 37 Millionen Euro für die kommenden 30 Jahre an.
Wir sprachen darüber mit Israel Kaunatjike, Hereroaktivist in Berlin und Mitglied des Bündnisses „Völkermord verjährt nicht!“ 23.Nov 2021
Geschichte bleibt unter Verschluss ND 10.Nov 21
Zwar ist es gut, geraubte Kunstgegenstände zurückzugeben, meint Sheila Mysorekar. Das aber hat vor allem symbolischen Wert.
...
Bei aller Freude über die Rückgabe von Raubkunst sollte nicht vergessen werden, was die ehemaligen Kolonialmächte auf keinen Fall zurückgeben wollen: die Archive über jene Zeit. Also alle schriftlichen Beweise, welche die Gräueltaten der Kolonialzeit offenlegen würden. Vieles weiß man, aber noch viel mehr bleibt zu erforschen. Nur: Das geht leider nicht. ...
von MA Kolonialgeschichte
Israel Kaunatjike kämpft schon lange für die Anerkennung des Genozids an Herero und Nama durch Deutsche. Doch die Einigung mit Namibia nennt er einen Skandal.
Ab 2022 sollen deutsche Museen geraubte Benin-Bronzen an Nigeria zurückgeben - Ein längst überfälliger Schritt
„Jedes Stück in ethnologischen Museen steht unter Verdacht“
Von den Gräueltaten, die deutsche Kolonialbesatzer und Militärs neben Afrika auch in der Südsee verübt haben, profitieren bis heute deutsche Museen wie das Berliner Humboldtforum.
Europas Museen haben sich bis heute nicht von dem Schlag erholt, den ihnen die französische Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy und ihr senegalesischer Kollege Felwine Sarr mit ihrem Aktionsplan zur Dekolonialisierung versetzt haben. Jetzt legt Savoy noch einmal nach. In ihrer faktenreichen Studie "Afrikas Kampf um seine Kunst" (bestellen) rekonstruiert sie - sachlich und unpolemisch, wie alle Rezensenten versichern - die vergeblichen Bemühungen afrikanischer Staaten wie Nigeria und Kongo, geraubte Kunst zurückzuerhalten. In der SZ erkennt Till Briegleb, dass der Kampf um Rückgabe nicht erst seit wenigen Jahren von einigen Aktivisten geführt wird, sondern seit Jahrzehnten. In der FAZ weiß Andreas Kilb nicht, worüber er mehr bestürzt sein soll: Die Erfolglosigkeit eines legitimen Ansinnens oder die Arroganz, mit der es auch von deutschen Museumsdirektoren verächtlich gemacht wurde. Sie verschleppten die Verhandlungen, machten den afrikanischen Kunstverstand verächtlich oder verweigerten Inventarlisten, um keine Begehrlichkeiten zu wecken. Positiv besprochen wurde das Buch auch in Standard, Berliner Zeitung oder dem SWR. Und apropos: Empfehlen kann der DlfKultur auch Andreas Eckerts komprimierte "Geschichte der Sklaverei" (bestellen), die nicht unbedingt anschaulich, aber informativ Politik, Ökonomie und Ideologie des Menschenhandels darstellt.
Zahlte man für den Genozid in »Deutsch-Südwest«, müsste man dann nicht auch für Vernichtungsaktionen in »Deutsch-Südost« Befreiungskrieg der Maji-Maji niedergeschlagen (mindestens 700 Tausend Ermordete. Kriegstatik der verbrannten Erde), für den Vernichtungskrieg in Ost- und Südosteuropa ab 1939, für Massaker in Italien (Marzabotto,Civitella)und in Griechenland (Distomo und dutzend weitere, plusminus 1 Million Hungertode), Türkei (Völkermord Armenien wegen Ölfelder Baku und Bagdadbahn zum Abtransport) Sowjetunion (Hungerblockade in Leningrad) vielleicht auch für bundesdeutsche Kriegsverbrechen etwa in Jugoslawien(von Kragujevac, Jasenovac bis Südserbien), in Afghanistan (Kundus), China (Boxeraufstand) und Südostasien und auf künftigen Kriegsschauplätzen (mit bewaffneten Drohnen) finanziell einstehen? Eben. ...